Ozon (O3) ist ein dreiatomiges Sauerstoffmolekül und kommt gasförmig vor. Die biochemische Wirkung des Stoffes hat mit den freien Sauerstoffatomen (Singulett-Sauerstoff), welche bei Bildung und Zerfall von Ozon entstehen, zu tun. Trifft ein Singulett-Sauerstoff auf Eiweißmoleküle, so zerstört er sie. Dies gilt insbesondere für zellkernlose Spezies, greift also Bakterien, Viren oder Pilze an (bakterizid, viruzid, fungizid). Körpereigene Zellen bleiben unversehrt.
Ozon wird bei uns in der Praxis bei chirurgischen Eingriffen zur Desinfektion des Wundgebietes eingesetzt. Ozon wirkt zudem beschleunigend auf die Wundheilung. Durch eine angelegte elektrische Spannung an der Ozonpipette wird zudem die Blutung des Gewebes angeregt, was wiederum die Infektionsgefahr senkt und die Wundheilung verbessert.
In Kombination mit der perioperativen Nährstoffgabe (Bone Healing Protokoll nach Dr. Dominik Nischwitz) und Verwendung der Choukron A-PRFTM Membran (link) können wir in der Biologischen Zahnmedizin weitestgehend auf Antibiotika verzichten.