NICO „Neuralgia inducing cavitational osteonecrosis“
NICOs sind lokale chronische Knochenentzündungen der Kieferknochen, die hauptsächlich in Bereichen gezogener Zähne, besonders der Weisheitszähne, zu finden sind. In diesen Entzündungsherden bilden sich, ähnlich wie bei wurzelbehandelten Zähnen, Giftstoffe und Entzündungsmediatoren, die den Organismus belasten und eine Vielzahl an Symptomen hervorrufen können. Besonders häufig kommt es zu neurologischen Symptomen oder Gelenkbeschwerden. NICOs stellen ein typisches Störfeld im Mund dar, gehören also in die Kategorie der neuromodulativen Trigger. Sie bedürfen einer operativen Sanierung.
NICOs sind auf konventionellen Röntgenaufnahmen nicht zu detektieren. Mithilfe von dreidimensionaler Röntgendiagnostik (DVT) oder der Computertomographie (CT) sind sie jedoch verlässlich darstellbar.
NICOs entstehen in nicht optimal verheilten Zahnexktraktionswunden. Ursächlich ist häufig ein Vitamin- und Nährstoffmangel und falsche Ernährung mit viel Zucker, Weizen und Kuhmilchprodukten. Diese Faktoren beeinträchtigen die Fähigkeit zur Selbstheilung solcher Wunden. Vor einem operativen Eingriff hat sich daher in der Biologischen Zahnmedizin ein Ernährungs- und Supplement-Protokoll bewährt (Bone Healing Protokoll nach Dr. Dominik Nischwitz), welches schon im Vorfeld zur Unterstützung der körpereigenen Regeneration begonnen wird.